Den Ängsten die Angst nehmen
Angst schlägt in uns Alarm, wenn wir Gefahren registrieren. Gäbe es Angst nicht, wären unsere Vorfahren von Mammuts zertrampelt, von Tigern verspeist oder hätten nie gelernt, Feuer unter ihrer Kontrolle zu halten. Angst ist nützlich.
Binnen Zehntelsekunden springen wir bei einem plötzlich auf uns zu kommenden Gegenstands zurück, reißen die Arme schützend in die Höhe. Angst hält uns häufig davon ab, ein zu hohes Risiko einzugehen. Angst ist aber auch ein Wegweiser, wenn wir Gefahr laufen uns zu überfordern, unseren Selbstwert nicht anzuerkennen oder wir unseren Lebenssinn zu verfehlen.
Erfahre mehr wertvolles Wissen, über Angststörungen, Symptomatik, Behandlungsmethoden und den Werkzeugen der Selbsthilfe:
Den Ängsten die Angst nehmen
Ein Kurs zum Abschalten bei Ängsten, Panikattacken und Phobien
Ängste und Sorgen kennt jeder Mensch. Manchmal sind sie jedoch unbegründet oder nehmen überhand. In diesem Fall spricht man von einer Angststörung. Etwa ein Viertel aller Menschen erlebt einmal im Leben eine solche seelische Schieflage. In diesem Kurs gewinnst Du Einsicht über normale und krankhafte Angst sowie über wirksame Behandlungsmöglichkeiten.
Angst ist die Liebe, die Dich an die Hand nimmt, um Dich zu Dir selbst zu führen!
Wo die Angst zu Hause ist
Unsere Schaltzentrale im Gehirn ist die sogenannte Amygdala. Sie wird wegen ihrer Form auch Mandelkern genannt und ist für die emotionale Bewertung von Situationen verantwortlich.
Bei Menschen mit Angststörungen reagiert diese Gehirnregion hyperempfindlich und ihre Gegenregulation ist beeinträchtigt oder wird von etwas anderem übersteuert und da kommt das implizite Gedächtnis ins Spiel.
Das unbewusste Gedächtnis
Unser Gedächtnis funktioniert auf zweierlei Wege. Mit dem expliziten Gedächtnis erinnern wir uns an Ereignisse und erkennen Gegenstände, Orte und Personen wieder. Außerdem wird hier erworbenes Wissen gespeichert. Es handelt sich dabei um einen bewussten Vorgang des Erinnerns.
Das implizite Gedächtnis ist dagegen das unbewusste Gedächtnis. Davon wird weitgehend unser Verhalten bestimmt, ohne dabei ins Bewusstsein zu treten. Neben Fähigkeiten wie Fahrradfahren oder Schwimmen gehört hierzu auch die Angst, um einer Bedrohung zu entgehen oder ihr zu entkommen.
Wenn ein Reiz implizite Gedächtnisinhalte aktiviert, kann dadurch die Verarbeitung eines nachfolgenden Reizes beeinflusst werden